I. Ausbildung:
Nach Abschluss meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin, übernahm ich neben meiner klinischen Tätigkeit die Leitung psychosomatisch orientierter Rückenschulungen für Mitarbeitende der Universitätskliniken Erlangen: In zunehmendem Maß bezog ich dabei neben der Haltung des Menschen, auch dessen Verhalten mit ein.
II. Beruflicher Werdegang:
Während meiner langjährigen Arbeit als Körper-, Sporttherapeutin und Motopädin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nürnberger Klinikum (1986-92), war ich zudem nebenher an Wochenenden auf verschiedensten Intensivstation eingesetzt, um meine klassischen physiotherapeutischen Fähigkeiten zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Im Anschluss arbeitete ich mit Erwachsenen an der Abteilung für Psychosomatische Medizin der Universitätsklinik Erlangen (1992-95).
III. Weiterbildungen:
Im Rahmen meines persönlichen Weiterbildungsprozesses „Malen aus dem Unbewußten“ entstand — mit großem Erfolg und persönlicher Freude — die Aufgabe, die Arbeit unserer damaligen Kunsttherapeutin zu übernehmen. Für die Psychiatrische Uniklinik Erlangen konzipierte und etablierte ich die körpertherapeutische Schmerzgruppe.
Meine vielseitigen beruflichen Stationen und umfassenden Fortbildungen mit Selbsterfahrung ermöglichten mir ein tiefgreifendes Verständnis menschlicher Verhaltensweisen. Bis heute entwickle ich meinen integrativen Ansatz, der Aspekte der Bewegungsökonomie und Persönlichkeitsentwicklung vereint, stetig weiter.
Zu meiner kontinuierlichen Weiterbildung zählen langjährige Selbsterfahrung und Supervision unter anderem bei Jürgen Lemke (Gestalt- und Integrative Therapie am FPI), bei Dr. Alfred Seitz (Psychoanalyse, Familientherapie), Prof. Dr. Gerlicher (Familientherapie) und bei Frau Marianne Fuchs (Funktionelle Entspannung).
Als Co-Dozentin nahm ich mit Seminaren „Einführung in die Funktionelle Entspannung“ an den Lindauer Psychotherapiewochen (2004-06) teil.
Sieben Jahre lang engagierte ich mich wöchentlich in einer FoRT Selbsthilfe-Gruppe zum Thema „Rolle der Frau in der Gesellschaft“. Die angewandten Methoden basieren auf Ansätzen der Radikalen Therapie, der Radical Psychiatry, der Transaktionsanalyse sowie dem Co-Counseling.
IV. Selbständigkeit:
Seit 1995 bin ich als Freie Mitarbeiterin selbständig in den Praxen:
1. Physiotherapiepraxis Mahir/ Hartmann, in den Räumlichkeiten des Medizinzentrums Rathsberger Stifts, angeschlossen an die größte Senioreneinrichtungen Erlangens.
2. Physiotherapiepraxis Michaela Sieme, gut zu erreichen in der schönen Innenstadt Erlangens.
Ich behandle sowohl Selbstzahler als auch privat & gesetzlich Versicherte.
Zusätzlich zu meinen physiotherapeutischen Einzelstunden, leite ich verschiedene Gruppenangebote: Feldenkrais und Funktionelle Entspannung (selbst organisiert), Kurse für die Vhs- Erlangen sowie das Rathsberger Stift: (z.B. Feldenkrais für Senioren, Bewegung und Sport für Männer und Frauen, Sturzprophylaxe und Vorträge über Beckenboden, Parkinson, Osteoporose etc.).
Während der Kontaktbeschränkungen in der Coronakrise initiierte ich spontan das Angebot zu: „Gymnastik auf dem Balkonen“ für die Bewohnerinnen und Bewohner des Rathsberger Stifts. Diese Gruppe „Spiel- Sport- und Spaß“ läuft bis heute mit großem Zulauf in Präsenz weiter.
Eine besonders bereichernde und inspirierende Erfahrung sammelte ich durch meine Tätigkeit im Hospiz. Die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen hat bei mir persönlich zu größerer Gelassenheit und innerer Ruhe geführt.