Die Funktionelle Entspannung (nach M. Fuchs, Erlangen, Marianne Fuchs) setzt direkt an den körperlichen Ausdrucksformen (Symptomen) eines gestörten vegetativen Nervensystems an. Dabei entwickelt sich eine bewusste Wahrnehmung für Ansatz und Möglichkeit einer neuen Balance.
Die Funktionelle Entspannung versteht sowohl das lösende als auch das sich entfaltende Körperempfinden (Aus- und Einatmung) zu entwickeln. Ein Gleichgewicht dieser beiden Phasen wird durch tief sitzendes, anerzogenes „Wohlverhalten“, verengende Angst, auch „Leistungsstress“ gestört.
Die Funktionelle Entspannung hilft, den Zugang zum eigenen Vegetativen zurückzugewinnen und den eigenen Selbstrhythmus wiederzufinden.
Das Mitteilen, das Artikulieren der körperlichen Beschwerde wird als ganzheitlicher Ausdruck des Menschen angesehen und ermöglicht einen zwischenmenschlichen gemeinsamen Prozess des Verstehens: Der Mensch erhält über eine vertieftes Selbstempfinden und Achtsamkeit das wirksame Mittel vegetative Entgleisungen rechtzeitig zu bemerken und sich selbst bewusst wieder „gehen zu lassen“:
Erlangen Sie „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Alltag!
Die Funktionelle Entspannung wird eingesetzt:
– Als körpertherapeutischer Ansatz in der Psychosomatischen Medizin: Bei psychosomatischen Beschwerden:
z.B. Asthma, Unterleibsbeschwerden, nervösem Beschwerden z.B. des Herzens, Darms, der Blase, sexuellen Fragestellungen, chronischem Schmerz, Kopfschmerz, Tinnitus, Migräne, CPPS
– Zur Minimierung von alltags- und arbeitsbedingten körperlich und psychischen Stressreaktionen
– In der Geburtsvorbereitung
– In der Erziehungsberatung zur Erleichterung von Mutter/Vater – Kind – Beziehung
– Kindertherapie
Seit 2004 Lehrbeauftragte i.A. der Arbeitsgemeinschaft Funktionellen Entspannung
Eigene Publikationen zu Funktioneller Entspannung:
1. „Das Geheimnis der Hand- das therapeutische Anfassen in der FE„ und
2. „Eine Geschichte der kleinen Schritte- Behandlung einer Patientin mit MS“
Beides in: Herholz J./ Johnen R./ Schweitzer D. (Hrsg.): Funktionelle Entspannung- Das Praxisbuch. Stuttgart: Schattauer, 2009, zu 1. S.35f und 2. S.132f