Durch meine verschiedenen Therapieausbildungen, intensive Auseinandersetzung mit Träumen und meiner Arbeit, entstanden schon immer Bilder aus dem Unbewussten.
In meiner Feldenkrais- Ausbildung (1992-96) im Segment bei Elisabeth Behringer, kam die Lektion unter deren Eindruck ich das Bild der „Beter“ malte: Ich fühlte zutiefst die Bedeutung der Haltung beim Gebet. Hier die zwei Haltungen „gleichzeitig“ (auf meinem Flyer grün unterlegt) und dann in „echt“ nacheinander…
Bilder begleiten seit langer Zeit meinen Prozess. In Seminaren der Funktionellen Entspannung lernte ich bei Anne- Sybille Schnabel das „Malen aus dem Unbewussten“ (tiefenpsychologische Kunsttherapie) kennen: Ein nasses Papier wird zu einem Thema/ Märchen/ Geschichte möglichst ohne viel Nachdenken, ohne Absicht bemalt. Das fliessende Wasser hat eigenen Gestaltungswillen, der wiederum die eigene innere Kreativität anregt: Es kommt zu einer, von mir genannten, Kre-aktivität, einer Erholung des inneren Lebens.
Mein früherer Slogan war: Körper- Bewegung- Gestalten: D.h. einen Menschen dazu zu bringen
a. seinen Körper wieder zu verstehen und zu mögen.
b. seine Bewegungen zu verbessern -im Sinne von Wohlgefühl.
c. kreativ zu werden.
Das ist für mich der Nachvollzug des Gesund- oder Heilwerdens: Sich ausdrücken, sich mitteilen zu können. Wenn ich einen anderen Menschen an meinen inneren Beweggründen teilhaben lassen, ihn „berühren kann“, kann ich auch berührt werden. Das kann gesund machen.
Ich benutze das Medium „Malen“ bei psychosomatischen Beschwerden, chronischem Schmerz, sexuellen Fragestellungen und anderen „Ausdruckskrankheiten“: Der Mensch, der das braucht, hat das Gefühl: „Irgendwie kann mich keiner verstehen- mich selbst eingeschlossen“.
Neueste Bilder: Aus einem Streit entstanden und im Tanz aufgelöst.
Das Malen in der Kunsttherapie bietet mir die Möglichkeit etwas (r)auszudrücken, anzuschauen. Eventuell finde ich eine Lösung für meine Frage. Die Antwort ist in der Beschwerde schon enthalten, wenn man nur genau hinhört. (Ausspruch von Eberhart Eberspächer, einem meiner wichtigsten Lehrer in der FE)
Ältere Bilder aus meiner Selbsterfahrung/Psychotherapie finden Sie bei Interesse hier.